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Loge und Altar – Über die Aussöhnung von katholischer Kirche und regulärer Freimaurerei

17.04.2024 - 19:30

Mit Michael Heinrich Weninger, (römisch-katholischer Priester).
Das Freimaurer Museum Schweiz, der Forschungsgruppe ALPINA und die Berner Loge „Zur Hoffnung“ laden Freimaurerinnen und Freimaurer herzlich zu einer öffentlichen Konferenz mit Diskussion ein.

Dieses Buch ist die erweiterte, verbesserte und Illustrierte Neufassung der Dissertation Weisheit-Stärke-Schönheit: Über Die Aussöhnung Von Katholischer Kirche und Regulärer Freimaurerei.

Das Verhältnis zwischen katholischer Kirche und Freimaurerei, die 2019 von der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom mit dem höchsten Kalkül, summa cum laude, angenommen worden war, war und ist im geschichtlichen Verlauf von Missverständnissen, Vorurteilen, und Feindseligkeiten geprägt. Es ist hoch an der Zeit, zu einer Aussöhnung zu gelangen. Kann dies endlich gelingen? Das Buch des österreichischen Vatikanmitarbeiter und Priesters Michael Weninger gibt auf diese Frage ermutigende Antworten. Dazu erforschte der Autor erstmals alle wesentlichen Quellen aus dem Vatikan sowie den österreichischen und deutschen Freimaurer-Archiven.

Am 27. November 1983 trat das neue Kirchenrecht der katholischen Kirche (CIC) in Kraft, welche die seit Jahrhunderten verfügte Exkommunikation für Katholiken, die gleichzeitig Mitglied im Bruderbund der Freimaurer waren, nicht mehr enthielt, ja, die Freimaurerei mit keinem einzigen Wort mehr verurteilend erwähnte. Buchstäblich wie eine Bombe musste daher die Deklaration der Glaubenskongregation vom 26. November 1983, nur einen Tag vor dem Inkrafttreten des neuen Kirchenrechts, einschlagen, der zufolge das „Urteil der Kirche gegenüber der Freimaurerei unverändert“ sei und damit auch die Exkommunikation für die katholischen Freimaurer weiterhin bestehen bleibe.

Ratlosigkeit, Enttäuschung und Verbitterung auf der einen und unverhohlene Schadenfreude auf der anderen Seite waren die Folgen, die bis zum heutigen Tage nicht wirklich überwunden werden konnten. Doch es muss nicht so bleiben. Michael Weningers Buch korrigiert alte Fehlurteile und weist neue Wege.

 

Michael Heinrich Weninger

Michael Heinrich Weninger wurde am 18. Februar 1951 in Wiener Neustadt/Niederösterreich geboren und war zunächst als Diplomat für sein Heimatland Österreich tätig. Dann schlug er die kirchliche Laufbahn ein, wurde Priester und stieg in der römischen Kurie zu einem der engsten Mitarbeiter der Päpste auf.

Michael Weninger wurde am 24. Juni 2011 von Kardinal Christoph Schönborn im Stephansdom in Wien zum Priester geweiht. Er wurde in die Erzdiözese Wien inkardiniert. Er feierte Primizmessen in Wien, Leipzig und Istanbul.Er ist der erste Botschafter in der Geschichte Österreichs, der zum Priester geweiht wurde.

Papst Benedikt XVI. ernannte Michael Weninger am 1. November 2012 zum Mitglied im Päpstlichen Rat für den interreligiösen Dialog. Dort arbeitet er für den Dialog mit dem Islam in Europa, Zentralasien sowie Mittel- und Südamerika.

 

Programm

19:15 – Eintritt der Gäste
19:30 – Willkommen von Christoph Meister und Dominique Alain Freymond
19:35 – Konferenz von Michael Heinrich Weninger
20:15 – Diskussion
20:45 – Buchsignierungen des Autors
21:00 – Apero